Dorothea Prühl (Halle)
„Über mich und meine Arbeit“, 07.Juni
 

„Schmuck ist mir wichtig in seiner ursprünglichen Bestimmung. Dazu gehören Tragbarkeit, Haltbarkeit und Kostbarkeit im weiten Sinne. Meine Themen sind zusammengefasste Eindrücke von Erscheinungen der mich umgebenden Welt, zu denen ich eine innige Beziehung habe. Am Material interessieren mich neben den ästhetischen vor allem die formbestimmenden Eigenschaften. Halsschmuck ist für mich Schmuck par excellence. Damit habe ich mich in den letzten Jahren ausschließlich beschäftigt und ich glaube nicht, dass ich damit aufhören werde.“


Dorothea Prühl ist am 22. Februar 1937 in Breslau geboren. Nach einem einjährigen Praktikum in den Werkstätten der Hochschule Burg Giebichenstein studierte sie dort von 1957 bis 1962. Wichtige Lehrer waren Karl Müller, der sie in die Metallklasse aufnahm, und Lothar Zitzmann im Grundlagenstudium. Nach dem Abschluss des Studiums war sie bis 1965 als Gestalterin für Serienschmuck in der Industrie tätig. Sie kehrte an die Hochschule zurück. Zusammen mit Renate Heintze erneuerte sie in den siebziger und achtziger Jahren den Inhalt der Ausbildung in der Schmuckklasse der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, die sie von 1994 bis 2002 als Professorin leitete. Seit 2002 arbeitet sie freiberuflich in Halle.