Karin Seufert (Berlin)
„Short Cuts“, 10. Juni
Bei meinem Schmuck arbeite ich mit einem großen Reservoir an bereits
existierenden Dingen.
In manchen Arbeiten nehme ich klassische Schmuckformen und verarbeite
diese in `unklassischem´ Material, wodurch ein Widerspruch zwischen
Form und Material entsteht, der den Betrachter erst einmal desorientiert.
Eine andere Herangehensweise ist das direkte Verarbeiten von bestehenden
Objekten wie bei den Porzellanbroschen, wobei ich durch Hinzufügen
von kleinen Ergänzungen versuche, ihren bereits enthaltenen Geschichten,
eine neue Geschichte hinzuzufügen.
Oder das abstrakte Spiel mit Proportionen und Formen ist der Ausgangspunkt,
wie bei den Colorit-Ringen. Durch eine Variation der Anzahl der Kugeln,
ihrer Größe oder Anordnung entsteht so etwas wie eine Deklination
von Formen.
*1966,
Mannheim
1985 - 89 MTS Vakschool Schoonhoven, Gold- und Silberschmieden
1990 - 95 Studium an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam
1995 - heute Ausstellungen, Publikationen, Preise